Wissenschaftspreis

Entsprechend den Statuten der DGfMM zur Förderung der wissenschaftlichen Erkennt­nisse auf dem Gebiet der Musikphysiologie und Musikermedizin wird der Wissenschaftspreis 2024 der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM) ausgeschrieben.

Dieser ist nicht von einer Mitgliedschaft in der DGfMM abhängig, sondern steht allen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bis zum vollendeten 35. Lebensjahr offen, die sich im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie mit musikphysiologischen Fragestellungen und mit musikermedizinischen Problemen von Sängerinnen und Sängern, Instrumentalistinnen und Instrumentalisten sowie Dirigentinnen und Dirigenten beschäftigt haben.

Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass derartige Fragestellungen und die Probleme rund um diese Berufs­gruppen bislang nur marginale Beachtung erfuhren, andererseits jedoch für die Künstlerinnen und Künstler vielfältige, in ihrer Effektivität bisher ungeprüfte Theorien sowie auch Therapien angeboten werden, soll hiermit die Motivation gefördert werden, eine Klärung der Hintergründe musikphysiologischer Fragen und musikermedizinischer Probleme zu erwirken. Weiterhin ist beabsichtigt, auch die Therapien und Hilfestellungen für betroffene Musikerinnen und Musiker zu verbessern bzw. effektive von ineffektiven Methoden unterscheiden zu können. Derartige Untersuchungen sind im Gegensatz zu individuellen Theorien, Vermutungen und Effektivitätsbehauptungen in der Regel kosten- und personalintensiv. Die DGfMM sieht sich verpflichtet, auf diesem Wege junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu ermutigen, sich dem Gebiet der Musikphysiologie und Musikermedizin anzunehmen.

Es sollen hierfür bereits fertiggestellte wissenschaftliche Arbeiten in Manuskriptform eingereicht werden, die entweder durch einen Peer-Review-Prozess für eine Publikation akzeptiert oder bereits gedruckt worden sind. Studien, die noch in der Bearbeitung sind, eignen sich nicht.

Ausschreibungsbedingungen:

Um die Wissenschaft im Bereich der Musikphysiologie und Musikermedizin zu fördern, ermöglicht die DGfMM neben der direkten Bewerbung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch die Empfehlung geeigneter Arbeiten. Bei augenscheinlicher Eignung der Arbeit fordert die DGfMM ggf. die Autorin/den Autor zu einer Einreichung der Arbeit auf.

Bewerberinnen und Bewerber senden bitte ihre Manuskripte als Word- oder pdf-Datei mit einem kurzen Lebenslauf an die Geschäftsstelle der DGfMM. Diese leitet sie an die Mitglieder des Wissenschaftspreis-Gremiums weiter.

Einsendeschluss ist der 30. Juni 2024

Das Preisgeld beträgt 3000,– Euro, wobei sich das Gremium gegebenenfalls ein Splitting dieser Summe vorbehält.

Die Preisvergabe ist an die Präsentation der Arbeit bei der Preisverleihung im Rahmen der online-Mitgliederversammlung der DGfMM am 24.09.2024 gebunden.

Einsendung der Unterlagen an die:

Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin e.V.

Herrn Helfried Böhme
Tzschimmerstraße 30

01309 Dresden

E-Mail: geschaeftsstelle@dgfmm.org
Telefon:  0351 8975937

Wissenschaftspreis 2022 der DGfMM für Stine Alpheis und Carl Firle

Stine Alpheis, M.Sc. Psychologie und Dr. med. Carl Firle erhielten den Wissenschaftspreis 2022 der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM).

Frau Alpheis wurde für ihre Arbeit “Influence of Adverse Childhood Experiences and Perfectionism on Musician’s Dystonia: a Case Control Study” ausgezeichnet, publiziert bei Tremor and Other Hyperkinetic Movements. 2022; 12(1): 8, 1–15. doi: 10.5334/tohm.687 (Alpheis S, Altenmüller E, Scholz DS).
Die Arbeit entstand am Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Herr Firle wurde für seine Arbeit "Aerosol emission from playing wind instruments and related COVID‑19 infection risk during music performance" ausgezeichnet, publiziert bei Scientific Reports. 2022; 12:859 doi: 10.1038/s41598-022-12529-2 (Firle C, Steinmetz A, Stier O, Stengel D, Ekkernkamp A)
Die Arbeit entstand mit Unterstützung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Berlin.

 

Der Wissenschaftspreis ist mit je 1500,– Euro dotiert und wurde im Rahmen des 21. Symposiums der DGfMM vom 04.-05. November 2022 in Würzburg übereicht.

Dem Preisgremium für den Wissenschaftspreis 2022 der DGfMM gehörten an:
Prof. Dr. med. Jochen Bum (Frankfurt-Worms), Dr. med. Katja Regenspurger (Halle/Saale), Prof. Dr. med. Alexander Schmidt (Berlin-Lübeck)

Wissenschaftspreis 2021 der DGfMM für Louisa Traser

PD Dr. med. Louisa Traser erhielt den Wissenschaftspreis 2021 der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM).

Frau Traser wurde für ihre Arbeit “Respiratory kinematics and the regulation of subglottic pressure for phonation of pitch jumps – a dynamic MRI study” ausgezeichnet, publiziert bei Plos ONE 2020. doi: 10.1371/journal.pone.0244539. (Traser L, Burk F, Özen AC, Burdumy M, Bock M, Blaser D, Richter B, Echternach M).

Die Arbeit entstand am Freiburger Institut für Musikermedizin.

Der Wissenschaftspreis ist mit 3000,– Euro dotiert und wurde im Rahmen des 20. Symposiums der DGf MM vom 19.-20. November 2021 online übereicht.

Dem Preisgremium für den Wissenschaftspreis 2021 der DGfMM gehörten an:

Prof. Dr. med. Anke Steinmetz (Greifswald), Dr. med. Katja Regenspurger (Halle/Saale), Dr. med. Carl Firle (Berlin).

Wissenschaftspreis 2019 der DGfMM für Teresa Wenhart

Teresa Wenhart erhielt den Wissenschaftspreis 2019 der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM).

Frau Wenhart wurde für ihre Arbeit “Autistic traits, resting-state connectivity, and absolute pitch in professional musicians: shared and distinct neural features” ausgezeichnet, publiziert in Molecular Autism 2019; 10:20. doi: 10.1186/s13229-019-0272-6. eCollection 2019 (T. Wenhart, R .A.I. Bethlehem, S. Baron-Cohen, E. Altenmüller).

Die Arbeit entstand am Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie am Zentrum für Systemische Neurowissenschaften, Hannover.

Der Wissenschaftspreis ist mit 3000,– Euro dotiert und wurde im Rahmen des 18. Symposiums der DGf MM vom 15.–16. November 2019 in Dresden übereicht.

Dem Preisgremium für den Wissenschaftspreis 2019 der DGfMM gehörten an:

PD Dr. med. Anke Steinmetz (St. Goar-Oberwesel), Dr. med. Katja Regenspurger (Halle/Saale), Dr. med. André Lee (München).

Wissenschaftspreis 2018 der DgfMM für Eva Hebert und Friederike Borngräber

Eva Hebert und Friederike Borngräber

Institut für Neurogenetik der Universität Lübeck, erhalten den Wissenschaftspreis 2018 der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM). 
Frau Hebert und Frau Borngräber werden für ihre Arbeit "Functional Characterization of Rare RAB12 Variants and Their Role in Musician’s and Other Dystonias" 
(
publiziert in Genes 8(10):276 - October 2017 (DOI: 10.3390/genes8100276)), für welche sie die Erstautorenschaft teilen, ausgezeichnet.
Der Wissenschaftspreis ist mit insgesamt 3000.- Euro dotiert und wird im Rahmen des 17. Symposiums der DGfMM vom 06.-07. September 2018 in Osnabrück überreicht.

Dem Preisgremium für den Wissenschaftspreis 2018 der DGfMM gehörten an:

PD Dr. med. Anke Steinmetz (St. Goar-Oberwesel), Dr. Katja Regenspuger (Halle/Saale), Dr. André Lee (München)

Wissenschaftspreis 2017 der DGfMM für Karl Hartmann

Karl Hartmann

Klinik für Neurochirurgie am KRH Klinikum Nordstadt in Hannover, erhält den Wissenschaftspreis 2017 der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM).
Herr Hartmann wird für seine Arbeit “Structural Neuroplasticity in Expert Pianists Depends on the Age of Musical Training Onset” ausgezeichnet (publiziert in NeuroImage 126 [2016] 106–119*).
Der Wissenschaftspreis ist mit 3000.- Euro dotiert und wird im Rahmen des 16. Symposiums der DGfMM vom 29.-30. September 2017 in Oberwesel überreicht.

Dem Preisgremium für den Wissenschaftspreis 2017 der DGfMM gehörten an:

Dr. med. Anke Grell (Hamburg), Prof. Dr. med. Hans-Christian Jabusch (Dresden), Prof. Dr. med. Maria Schuppert (Würzburg/Kassel), PD Dr. med. Anke Steinmetz (St. Goar-Oberwesel), Alexandra Türk-Espitalier, M.Sc. (Wien/Frankfurt)

* geteilte Erstautorenschaft mit Lucía Vaquero, die hierfür bereits eine spanische Auszeichnung erhielt

Wissenschaftspreis 2016

Katharina Schirmer-Mokwa und Tobias Mantel erhalten den Wissenschaftspreis 2016 der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM).

Aufgrund der besonders hohen Qualität zweier wissenschaftlicher Arbeiten hat sich die Preiskommission entschieden, den Wissenschaftspreis in diesem Jahr erstmals doppelt zu vergeben.

Katharina Schirmer-Mokwa, Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Eberhard Karls Universität Tübingen, wird für ihre Arbeit „Evidence for Enhanced Interoceptive Accuracy in Professional Musicians“ (Front Behav. Neurosci. 2015) ausgezeichnet.

Tobias Mantel, Klinik für Neurologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, wird für seine Arbeit „Activity and topographic changes in the somatosensory system in embouchure dystonia“ (Movement Disorders, 2016) ausgezeichnet.

Die Wissenschaftspreise sind mit jeweils 3000.- Euro dotiert und werden im Rahmen des 15. Symposiums der DGfMM vom 7.-8. Oktober 2016 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin überreicht.

 

Dem Preisgremium für den Wissenschaftspreis 2016 gehörten an:

Prof. Dr. med. Martin Fendel, Dr. med. Anke Grell, Prof. Dr. med. Hans-Christian Jabusch, Prof. Dr. med. Maria Schuppert, Priv.-Doz. Dr. med. Anke Steinmetz, Alexandra Türk-Espitalier, M.Sc.

Wissenschaftspreis 2013

Sabine Pau aus der Abteilung Funktionelle Bildgebung, Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald, erhielt den Wissenschaftspreis 2013 der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM).

Frau Pau wurde für ihre Arbeit "Encoding and recall of finger sequences in experienced pianists compared with musically naïve controls: A combined behavioral and functional imaging study" ausgezeichnet (Pau S, Jahn G, Sakreida K, Domin M, Lotze M. Neuroimage 2013, 64:379-87).

Wissenschaftspreis 2012

Dr. med. Dipl. mus. Alexander Schmidt, Klinik für Neurologie und Sektion für Klinische und Molekulare Neurogenetik der Universität zu Lübeck: für seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Musikerdystonie.

Wissenschaftspreis 2011

Dr. med. Susanne Rein, Klinik und Poliklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Dresden: für ihre Arbeit „Influence of the profession on functional ankle stability in musicians“ (Rein S, Fabian T, Zwipp H, Heineck J, Weindel S: Med Probl Perform Art, 2010, 25(1); 22-28).

Wissenschaftspreis 2009

Dr. med. Matthias Echternach, Freiburger Institut für Musikermedizin, Hochschule für Musik Freiburg und Universitätsklinikum Freiburg: für seine wissenschaftlichen Arbeiten zum Vokaltrakt bei professionellen SängerInnen mittels dynamischer Echtzeit-Magnetresonanztomographie (MRT)

Wissenschaftspreis 2007

Dr. rer. nat. Marc Bangert, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig: für seine Arbeit “Specialization of the Specialized in Features of External Human Brain Morphology" (Marc Bangert und Gottfried Schlaug: Eur J Neurosci. 2006 Sep;24(6):1832-4).

Wissenschaftspreis 2003

Dr. med. Anke Steinmetz, Klinik für Manuelle Medizin Sommerfeld, Kremmen: für ihre wissenschaftlichen Arbeiten zur craniomandibulären Dysfunktion als Einflussfaktor für die Entstehung von Überlastungsbeschwerden bei GeigerInnen.